Per Schnitzeljagd zum Ursprung von Eiern und Wurst

Per Schnitzeljagd zum Ursprung von Eiern und Wurst

Familie Bührke aus Hagen im Landkreis Gifhorn öffnet am 9. Juni ihren Hof

L P D – „Liebevoll geführter Hofladen mit gutem Sortiment“, „Superleckere Eier!!“ oder „Frische und regionale Produkte, leckere Wurst“ – so und ähnlich lauten die Kommentare, die Familie Bührke aus Hagen bei Wittingen im Landkreis Gifhorn für ihre Arbeit erhält.

Manchmal bekommen sie auch Anrufe, bei denen sich Kunden aus Unwissenheit über Produkte beschweren, die sie bei der Familie gekauft haben. „Uns ist aufgefallen, dass es in vielen Bereichen noch Klärungsbedarf gibt“, nennt Birgit Bührke ihren Beweggrund für die Öffentlichkeitsarbeit und ihre Teilnahme am Tag des offenen Hofes.

Über die Regionalinitiative „Südheide Genießen“ bei der die Teilnehmer während einer Radtour Wissenswertes über Landwirtschaft und regionale Produkte erfahren, hat sie bereits Erfahrungen in dem Bereich gesammelt. Nun kommt mit dem Tag des offenen Hofes der nächste Schritt, um eine noch breitere Öffentlichkeit zu erreichen. „Wir sind gespannt, wie viele Besucher kommen“, sagt Bührke, die den Hof gemeinsam mit Ehemann Matthias führt. Sohn Marwin steht bereits in den Startlöchern und absolviert derzeit die Fachschule Agrarwirtschaft in Celle.

Erstmal freut sich die Familie jedoch, dass ihre Idee, beim Tag des offenen Hofes mitzumachen, bei den Berufskollegen im Dorf großen Anklang gefunden hat. Achim Schacke, Jörg Rickel, Henning Haven und Jörg Meinecke aus Hagen öffnen am 9. Juni ebenfalls ihre Tore. „Von Kartoffeln über Legehennen, Schweine, Milchkühe und Biogas bis zur Pferdezucht ist alles dabei“, zählt Bührke auf. Dadurch könne den Besucherinnen und Besuchern auf relativ kleinem Raum ein breites Spektrum gezeigt werden.

„Wir haben bereits jetzt sehr viel Rückhalt von Freunden, Verwandten und Bekannten bekommen, die alle mithelfen wollen. Das ist eine wunderbare Erfahrung“, sagt Bührke. Mit deren Hilfe soll unter anderem in der Kaffeescheune eine Bühne aufgebaut werden, wo sich Politik, Landvolk, Landfrauen und Landjugend treffen und mit den Besuchern ins Gespräch kommen können. Außerdem ist eine Schnitzeljagd geplant, bei der Familien aktiviert werden sollen, auf die Suche zum Ursprung von Eiern und Fleisch zu gehen.

Dieser Austausch mit den Verbrauchern und das Zeigen ihrer Arbeit ist das Hauptanliegen der Landwirte. Dazu gehören die Legehennen, die in drei Bodenhaltungsställen mit Auslauf in den Wintergärten und einem Freilandstall leben, genauso wie die Schweine, die seit mehr als 20 Jahren ihr Leben im Außenklimastall verbringen. „Damals wurden wir dafür belächelt, heute hat so ein Stall seinen Platz in der Praxis gefunden“, blickt Matthias Bührke zurück. Ihm ist es wichtig, die Verbindung zwischen dem Schwein auf dem Bauernhof und dem Steak auf dem Grill deutlich zu machen. „Wir lassen unsere Schweine vom Metzger in unserer Region schlachten und bringen sie, um möglichst wenig Stress zu verursachen, selbst dort hin“, erläutert er die betrieblichen Abläufe.

Im Hofladen werden dann Dosenwurst und Sauerfleisch im Glas angeboten. Auch die Steaks, die beim Tag des offenen Hofes gegrillt werden, stammen von eigenen Tieren. Die Wichtigkeit der Landwirtschaft zu vermitteln und neben vielen Fragen auch den Kommentar: „Leckeres Fleisch!“ zu hören, darüber würde sich Familie Bührke an diesem Tag am meisten freuen. Der Norddeutsche Rundfunk ist Kooperationspartner und begleitet den Tag des offenen Hofes nun zum 14. Mal. Der Tag des offenen Hofes wird unterstützt durch die VGH Versicherung, die Öffentliche Versicherung Oldenburg, die Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse und die Öffentliche Versicherung Braunschweig. Auf der Internetseite www.tag-des-offenen-hofes-niedersachsen.de sind alle Informationen auf einen Blick zusammengefasst und auch die einzelnen Höfe aufgeführt. (LPD 32/2024)

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